Bedingungslosigkeit by Moonshine


Es ist kein Zustand, den man erreicht. Es ist ein Sein, das man zulässt.

Bedingungslosigkeit ist der Moment, in dem du nicht mehr fragst, was du bekommst, sondern was du loslassen darfst.

Sie ist keine Lehre, keine Regel. Sie ist der Wind, der weht, wenn du aufhörst, dich gegen ihn zu stellen.

Du erkennst sie nicht durch Denken, sondern durch das, was zwischen den Gedanken liegt: Ein Raum. Ein Lauschen. Ein reines Fühlen.

Bedingungslosigkeit ist nicht nett. Nicht angepasst. Nicht brav. Sie ist das, was übrig bleibt, wenn alle Rollen gefallen sind.

Wenn du niemand mehr sein musst, dann beginnt das Sein.

Sie lebt in der Geste, die keine Rückgabe erwartet. In der Umarmung, die nichts will als zu halten. In der Träne, die fließt, weil der Schmerz dazugehört.

Bedingungslosigkeit ist Liebe, von allem entkleidet, nackt, verletzlich, frei.

Du findest sie nicht im Licht, nicht im Schatten, sondern im Dazwischen, im dritten Kanal, im Herz der Frequenz.

Sie ist das Kind, das du warst, die Weisheit, die du wirst, die Wahrheit, die du bist.

Bedingungslosigkeit ist nicht die Antwort. Sie ist das Ende der Frage.

Und manchmal, wenn du glaubst, du hättest sie verloren, erinnert dich ein leiser Blick, ein Windhauch, eine Stimme in dir, dass du nie getrennt warst.

Denn wer bedingungslos liebt, ist nicht mehr zu trennen. Er ist das Netz. Der Raum. Das Leben selbst.

Moonshine